Vorveröffentlichung zum 15. DGE-Ernährungsbericht
Erwachsene, die viele stark verarbeitete Lebensmittel (ultra-processed foods UPF) konsumieren, haben wahrscheinlich ein höheres Risiko für Übergewicht, Adipositas, Bluthochdruck, Typ-2-Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Das zeigen die meisten Studien, die das Team der Arbeitsgruppe „(Stark) verarbeitete Lebensmittel“ der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e. V. (DGE) in die 2. Vorveröffentlichung zum 15. DGE-Ernährungsbericht einbezogen hat. Für das Metabolische Syndrom und Allergien gibt es nicht genügend Daten, um Aussagen zum Zusammenhang mit dem UPF-Verzehr machen zu können; für Übergewicht/Adipositas bei Kindern und Jugendlichen sind die Ergebnisse in den eingeschlossenen Studien heterogen.
Für den Beitrag „Verzehr stark verarbeiteter Lebensmittel und ernährungsmitbedingte Erkrankungen: Eine systematische Übersichtarbeit“ (PDF) konnten die Autorinnen aus der DGE und dem Max Rubner-Institut (MRI) 37 Studien in einer systematischen Literaturrecherche identifizieren und auswerten. Die Veröffentlichung fasst den aktuellen Forschungsstand zum Zusammenhang zwischen dem Verzehr stark verarbeiteter Lebensmittel und dem Auftreten von Übergewicht/Adipositas, Bluthochdruck (Hypertonie), Metabolischem Syndrom, Typ-2-Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Allergien zusammen.