Die Ernährung von Senior*innen sollte auf Gewohnheiten oder Krankheitsbilder besondere Rücksicht nehmen. Die Wichtigsten stellen wir hier kurz vor:
Mangelernährung
Mangelernährung kann im Alter häufig vorkommen und kann hinter Müdigkeit, Schwäche und Antriebslosigkeit stecken. Sie kann entstehen, wenn Senior*innen zu wenig essen (quantitative Mangelernährung) oder aber das Essen den Nährstoffbedarf nicht ausreichend deckt (qualitative Mangelernährung). Probleme wie abnehmende Kraft, ein größeres Risiko für Stürze und eine verzögerte Wundheilung können die Folgen sein. Deshalb ist Vorbeugung wichtig: Die Vielfalt in der Lebensmittelauswahl, eine angenehme Atmosphäre beim Essen, Rücksicht auf Vorlieben und natürlich freundliche Hilfe sind nur einige Bausteine, um Mangelernährung entgegenzuwirken.
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Demenz
Eine Demenz kann das Essverhalten verändern. So haben Betroffene mit starker Unruhe und Mobilität möglicherweise einen deutlich erhöhten Energiebedarf. Andere lehnen das Essen ab, haben keinen Appetit, Schluckstörungen oder können nicht mehr gut mit dem Besteck umgehen. Hochkalorische Zusatznahrung für Menschen, die sich viel bewegen, Fingerfood, das auch abseits des Tischs gegessen werden kann und Lebensmittel in kräftigen Farben sind einige der Möglichkeiten, auf diese Probleme einzugehen und einer Mangelernährung vorzubeugen.
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Kau- und Schluckstörungen
Kau- und Schluckstörungen sind zwei verschiedene Krankheitsbilder, die eine Mangelernährung zur Folge haben können. Neben verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten ist in diesen Fällen die Art der Essenszubereitung wichtig. Passierte und pürierte, teilpürierte und adaptierte, das heißt weiche Kost, werden den individuellen Bedürfnissen gerecht. Und auch hier isst das Auge mit: Lebensmittel können auf vielfältige Art appetitlich angerichtet oder mit geschmacksneutralen Zusatzstoffen besser „schluckbar“ gemacht werden.
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Diabetes Mellitus
Die meisten vom Diabetes mellitus betroffenen Menschen in Deutschland leiden an Typ-2-Diabetes, der häufig mit Übergewicht einhergeht. Betroffen sind zahlreiche Senior*innen. Hier kommt der Ernährung eine wichtige Rolle zu. Runter vom Gewicht – das ist eine wichtige Maßnahme, die allerdings auf schonende Weise über eine ausgewogene und vollwertige Ernährung erfolgen sollte. Ein Speisenplan, mit saisonalen und regionalen Lebensmitteln bietet die Basis für abwechslungsreiche Mahlzeiten und Freude am Essen und Trinken.
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